24bit96 |
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USB HiFi und Hi-Res Musik |
Auch wenn man theoretisch jeden Computer für die Wiedergabe digitaler Musik nutzen kann lohnt es sich dennoch, einen eigenen Rechner als USB Audio Computer bereitzustellen und entsprechend aufzubauen. Ziel ist es, den Musik-Server nach Fertigstellung ohne Tastatur, Maus und Bildschirm nahtlos als eigenständigen Baustein in die bestehende HighEnd-Stereoanlage integrieren zu können.
Im Zuge der ökologischen Nachhaltigkeit beschreibt 24bit96 ausschließlich Bauvorschläge, die sich auch auf älteren PCs und MACs realisieren lassen. Zumal diese Geräte für digitales HighEnd-Audio oftmals die besseren (klanglichen) Eigenschaften mitbringen und moderne Computer von ihrer technischen Leistung absoluter Overkill für die bitgenaue Audiowiedergabe sind.
Der Aufbau eines eigenen Musikcomputers, der HighRes-Dateien speichert und an einen D/A-Wandler weitergibt, ist denkbar einfach und preiswert. In jedem Falle aber empfiehlt sich ein eigener Rechner für die digitale Musikwiedergabe und Verwaltung der Audiodateien den man nahtlos in sein bestehendes Audioequipment integrieren kann.
Von der Rechenleistung eines Selbstbau Audio PCs genügen alle aktuellen Rechner und Prozessoren, Wert legen sollte man aber unbedingt auf Geräuschentwicklung und grundlegende Netzwerkfunktionalitäten und die Komponenten entsprechend wählen. Nachfolgend eine Teileliste nebst Beschreibung der Einzelkomponenten für einen Audio-PC bzw. USB Musikserver zum Selberbauen, die bei der Kaufauswahl helfen sollte.
Und das der Bau eines USB Audio Servers leichter ist als gedacht und zudem noch sehr preiswert erledigt werden kann zeigt diese Anleitung für den Selbstbau eines USB-Musikservers.
Um Musik per USB zu hören muss der Audio-Server natürlich auch konfiguriert werden - dies sowohl hinsichtlich des Betriebssystems als auch der eigentlichen Playersoftware. Die nötigen Schritte, Tipps und Tricks um eine störungsfreie und vor allen Dingen vom Betriebssystem unbeeinflusste Wiedergabe zu erreichen sind schnell und einfach erledigt.
Bevor mit dem Bau eines Windows oder Linux baiserten System begonnen wird sollte allerdings das BIOS konfiguriert werden.
Damit der bitgenauen Wiedergabe nichts im Wege steht gibt's hier die optimale Konfiguration eines USB-Musikservers:
Art | Beschreibung | ca. Preis |
---|---|---|
Gehäuse (1) |
Das Gehäuse für einen USB-Audio-PC sollte idealerweise schön klein sein und optisch natürlich etwas her machen. Die Formfaktorgröße muss sich aber am Motherboard orientieren (z.B. Mini-ITX). Empfehlenswert sind Gehäuse mit externem oder lüfterlosem Netzteil da dann kein interner Lüfter für das Netzteil verwendet werden muss. | 100,00 - 200,00 € |
Mainboard & Prozessor (2) |
Als Mainboard (auch Motherboard genannt) empfehlen sich Boards z.B. von Supermicro oder Intel, die spannungsstabilisiert sind und gleich einen Prozessor integriert haben (onboard CPU). Intels Atom Prozessoren stellen hier die ideale Basis für beste klangliche Ergebnisse dar und man findet etliche Boards im Mini-ITX Format welche sogar ohne CPU-Lüfter betrieben werden können (fanless). | 100,00 - 300,00 € |
Festplatte (3) |
Eine moderne SSD-Festplatte arbeitet geräuschlos, ist aber sehr teuer. Auch eine gewöhnliche SATA-Platte langt völlig, um digitale Musik zu speichern und man bekommt mehr Speicherplatz fürs Geld. Bei SATA greift man wegen des geringeren Geräuschpegels dann auch eher zu einer Platte mit 5400 Umdrehungen. | je nach Art und Speicherplatz 50,00 - 250,00 € |
Arbeitsspeicher / RAM (4) |
Der Arbeitsspeicher ist abhängig vom verwendeten Chipsatz des Motherboards, 2 GB (für Linux basierte Systeme) bis 4 GB (Windows / OSX) sollte man aber einbauen und sehr gutes Marken RAM verwenden. Im Idealfall betreibt man die Speichermodule im Dual-Channel-Mode, bestückt das Motherboard also mit zwei gleichen Modulen. | 40,00 - 100,00 € |
(Kein) Lüfter | Für einen lautlosen Audio-Server sollte man lüfterlosen Mainboard-Designs den Vorzug geben. Wer aber auf Nummer sicher gehen will für den empfiehlt sich der Einbau eines sogenannten Low-Noise Lüfters (für Gehäuse und/oder CPU) um die Lebensdauer des Musikservers zu erhöhen. Unbedingt zu vermeiden sind eingebaute Netzteile mit Lüftern oder laute Gehäuse-Lüfter. | 10,00 - 50,00 € |
Geräuschoptimierung | Wer Lüfter bzw. normale SATA-Festplatten verbaut für den sind Dämmschaummatten bzw. Antidröhn-Matten aus dem PC- oder Autozubehör ein guter Tipp. Diese einfach auf die Gehäuseinnenseiten und evtl. auf die Festplatte kleben. Es ist erstaunlich, wie viel Ruhe man durch diese Maßnahme in ein Gerät bringen kann. | 15,00 - 30,00 € |
Sonstiges | Beim Einbau des Motherboards in das Gehäuse und dem darauf folgendem Verkabeln sollte man es vermeiden, das HD-Licht anzuschließen. Das Flackern bei jedem Festplattenzugriff kann sonst ungemein stören. | 0,00 € |